Praxis für Akupunktur - Dr. med. Jianping He
Praxis für Akupunktur - Dr. med. Jianping He

Bandscheibenvorfall

Was ist ein Bandscheibenvorfall nach der TCM?

Ein Bandscheibenvorfall wird bezeichnet als eine Blockade in verschiedenen Energie-Leitbahnen im Bereich der Wirbelsäule mit oder ohne Ausstrahlung der Beschwerden zum Kopf, in die Arme, Brustwand oder in die Beine. Diese Blockade ist eine Stauung der Energie (Bi-Syndrom, siehe auch Beitrag zur Fibromyalgie) und kann sowohl durch innere als auch durch äußere Faktoren verursacht werden.

 

Ursache und Mechanismus eines Bandscheibenvorfalls

Ein Bandscheibenvorfall kann durch falsche Haltung verursacht werden. Bei manchen Berufsgruppen wie Büroarbeitern und Autofahrern werden die Sehnen ungleichmäßig und ständig durch das Körpergewicht wegen der falschen Haltung verspannt. Nach der TCM wurde bei langem Sitzen das Kreuz geschädigt, hier im Bereich Nieren. Die Versorgung der Sehnen, des Bandscheibenkerns und seiner Hülle vom Blut und von der Energie wurde beeinträchtigt. Die Sehnen werden nach einer längeren Zeit „müde und kraftlos“. So verlieren die Sehnen ihre Elastizität und/oder degenerieren. Der Bandscheibenkern und die Hülle werden ungleichmäßig gepresst. Die Sehnen können leicht verletzt werden. Der Bandscheibenkern kann durch die falsche Belastung geschädigt werden.

 

Die Schwäche der zuständigen Funktionskreise kann als Grund eines Bandscheibenvorfalls zurückgeführt werden. Die Funktionen der Organe lassen bei einem Alter über 50 langsam nach. Durch altersbedingte Schwäche in den Funktionskreisen Leber und Nieren, besonders die Schwäche des Yin und des Blutes, oder die Schwäche im Funktionskreis Nieren wegen zu häufigen Geschlechtsverkehres, wurden die Sehnen und die Bandscheibenkern bzw. die Hülle schlecht versorgt. Außerdem kann ein Bandscheibenvorfall durch akute Verletzungen durch plötzliche falsche Belastungen ausgelöst werden. Durch schweres Heben kann der Bandscheibenkern stark gepresst und verletzt werden. Oder dadurch wird eine Blut-Stauung auslöst.

 

Zudem kann die Attacke von äußeren durch „Wind“ und „Kälte“ bzw. „Nässe“ beim Bandscheibenvorfall eine wichtige Rolle spielen. Im Frühling und Winter sind der „Wind“, die „Kälte“ bzw. die “Nässe“ in der Natur stärker und deren Kräfte können sehr schnell und leicht in den Körper eindringen. Dadurch kann die Blockade in den Energie-Leitbahnen aufgebaut werden. Außerdem ist die Nieren-Energie im Winter und die Leber-Energie im Frühling sowie die Lungen-Energie (Abwehrkraft) im Herbst schwach. So ist der Körper während dieser Jahreszeiten anfällig für äußere krankmachende Faktoren. Die Energiefluss kann gestört werden und die Funktionen der Sehnen und die Versorgung des Bandscheibenkerns kann beeinträchtigt werden.

 

Welche Rolle spielt der Funktionskreis Leber beim Bandscheibenvorfall?

Der Funktionskreis Leber in TCM dreht sich um die Emotionen: teils seelisch, teils psychisch und teils psychologisch. Er liegt in der rechten Seite unterer Rippenbereich, ist zuständig für die Sehnen, präsentiert die Farbe in den Nägeln, öffnet sich in den Augen, gehört bei den 5 Elementen zum „Holz“. Die Empfindlichkeit des Funktionskreises Leber ist der Ärger. Der Träne kommt von diesem Funktionskreis. Die Hauptfunktionen dieses Funktionskreises sind Regulation des Energieflusses durch Anleiten und Ausbreiten der Energie im ganzen Körper. Die weitere Funktion der Leber ist Regulation von Yin und Yang durch Speichern des Blutes und der Menge des Blutes im ganzen Körper. Darüber hinaus reguliert die Leber die eigene Leber-Yin und Leber-Yang, damit der Körper Aufregung und Depression ausweichen kann. Die emotionalen Störungen beeinflusst die Funktionen des Funktionskreises Leber und umgekehrt. Da die Funktion der Sehnen vom Funktionskreis Leber abhängig ist, werden die folgende Störungen erbracht durch die emotionalen Störungen und die degenerierte Bandscheibe kann einen Bandscheibenvorfall auslösen.

 

Erstens, die Störungen wie ständige Aufregung oder seelische Überbelastung wie durch ständigen Stress verspannen und verkrampfen die Sehnen. Diese Überaktivitäten können von der Energiestörung im Funktionskreis Leber, z.B. bezüglich der Blutmenge in der „Leber“ oder zu viel Yang, oder Schwäche der Nieren-Energie (sog. Essenzmangel) erbracht werden. Die Sehnen sind dann verspannt, da die Versorgung der Sehnen vom Funktionskreis Leber abhängig ist. Die ständig verspannten Sehnen werden dann langsam steif und verlieren ihre Funktionen. Wegen der Schädigung des Blutes in der „Leber“ wird der Bandscheibenkern ebenfalls schlecht versorgt und wird schlaff. Die Hülle des Bandscheibenkerns wird degeneriert und schwach.

 

Zweitens, im Gegensatz zu der vorgenannten Situation, die niedergeschlagene Emotionsstörungen wie Lustlosigkeit, Traurigkeit und Depression, verursachen auch die Kraftlosigkeit der Sehnen wegen Stau und Schwäche der Energie im Funktionskreis Leber. Die Energie in den Sehnen staut sich, sodass die Sehnen, wie andere Teile des Körpers, nicht in Betrieb sind. Die richtige Spannung in den Sehnen entsteht nicht mehr, die nach oben fließende Energie ist nun schwach. Die Sehnen werden wegen der Kraftlosigkeit durch das Körpergewicht gedreht und ungleichmäßig belastet, denn Traurigkeit senkt die Energie nach unten. Weiterhin wird der Bandscheibenkern deshalb unmittelbar unter dem Druck stehen und wird wegen der einseitigen Belastung der Wirbel nach außen gedrängt.

 

Drittens, die ständigen Belastungen durch die Emotionsschwankungen zwischen Aufregung (Stauung Sehnen). Ein unharmonischer Zustand der Sehnen verursacht die Unstabilität des Wirbelkörpers und dadurch entsteht ein einseitiger Druck auf den Bandscheibenkern. Der Bandscheibenkern wird ungleichmäßig belastet. Eine Entwicklung des Bandscheibenvorfalls ist dann in einem Durcheinander der energischen Verhältnisse in Sehnen zu erwarten.

 

Was hilft bei Bandscheibenvorfall in TCM?

Ein Bandscheibenvorfall löst sich nicht in kurzer Zeit auf, sondern ist ein langer Regenerationsprozess. Wann die Bandscheibe rutscht oder verletzt wurde, weiß es niemand außer die, die durch plötzliche falsche Belastung diesen Zustand verursachen. So sind vorbeugende Maßnahmen wichtig, um ein Bandscheibenvorfall zu vermeiden.

 

Zu TCM-Methoden ist natürlich eine Diagnose nach TCM durch Sehen, Befragen, Riechen/Hören und Pulstasten zu erstellen, damit die Ursache begriffen werden. Die chinesische Kräutertherapie ist eine langsame Methode und die Wirkung ist oft fraglich. Bei der Anwendung von Kräutern sind diese auszuwählen, welche das gestaute Blut aktivieren und das gesamte Blut ernähren können; welche die Leitbahnen frei legen und die gestaute Energie wieder fließen lassen können; welche die Leber-Energie anleiten und ausbreiten können, die „Nieren“ unterstützen können.

 

Akupunktur ist eine effektive Methode, sowohl bei akuter Schmerzlinderung als auch auf chronischer Sicht. Besondere positive Wirkung erzielt die Akupunktur auch bei Patienten nach der Chiro- oder Massagetherapie. Die Versorgung der Sehnen und dem Bandscheibenkern werden durch Akupunktur von sowohl der Regulation der Energie in Hinblick auf den Funktionskreis Leber und Nieren bzw. der Blut-Yin in „Leber“ als auch der lokale Durcheinander der Energie) und Depression (Senkung und Stauung der Energie) verursacht eine Rhythmusstörung der Wiederherstellung der fließenden Energie verbessert Die Normalzustand der Sehnen kann dadurch wiederhergestellt und stabilisiert werden. Eine Kombination von Fernpunkten und Lokalpunkten sollte berücksichtigt werden.

 

Sollte die Tuina-Massage durchgeführt werden, muss man sehr vorsichtig sein, besonders bei akuten Fällen. Die Erfahrung der Therapeuten ist hier entscheidend. Durch Tuina kann der verspannte Muskel wieder entspannt und der Stau der Energie und des Blutes wieder freigelegt werden. Danach können die Sehnen wieder funktionieren oder der Bandscheibenkern wieder zurücktreten. So ähnlich ist auch die Chirotherapie, die bei akuten Fällen wichtig und ebenfalls effektiv ist.

 

Operation ist bei Bandscheibenvorfall die letzte Maßnahme, jedoch darf man den besten Zeitpunkt nicht verpassen, um eine bessere Prognose zu erhalten.

 

Aktivität aus eigener Motivation ist auf Dauer wichtig für betroffene Patienten. Nach einem Bandscheibenvorfall stellen manche Patienten die Einstellung der Gesundheit um und fordern selbst von Innern diese Aktivität, dadurch wird die Energie in „Leber“ fließend wiederhergestellt. Die innere Kraft zu verstärken ist das Hauptziel, damit sich die Patienten mit schweren Situationen besser beschäftigen und ertragen können. Deshalb sind Tai-Chi, Qigong und andere traditionelle chinesische Bewegungsformen prophylaktisch besonders zu empfehlen. Durch die Tai-Chi-Übung wird die Energie in den Funktionskreise Nieren und Leber besonders trainiert. So ähnliche sind auch die passende Gymnastik und Sport, obwohl das Muskeltraining bei solchen Patienten nicht viel nutzt. Die Vorteile bei solchen Patienten sind diesbezüglich vor allem Bereitschaft mit starkem Willen.

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