Patienten mit:
- Trigeminusneuralgie
- Hörsturz
- Beschwerden während Schwangerschaft
können auch notfallmäßig aufgenommen werden.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) wurde vor 4000 Jahren auf Basis einer natürlichen Lebensphilosophie gegründet. Demnach ist der Idealzustand der Gesundheit dann gegeben, wenn sich die Lebensenergie zwischen Yin und Yang in einem harmonischen Gleichgewicht befindet. Der Mensch ist beschwerdefrei, wenn die Lebensenergie im Körper ungehindert und frei fließen kann. Aus diesem Grund versteht man eine Krankheit als eine systematische Störung infolge eines Ungleichgewichts der Lebensenergie im Körper. Der Fluss dieser Energie kann durch verschiedene Faktoren in der Umwelt und innerhalb des Körpers gestört werden. Die Lebensenergie der Organe bzw. das Zusammenspiel zwischen den Organen ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit des Körpers. Deshalb ist es das Prinzip der TCM, den Zustand des menschlichen Körpers zu erkennen, Störungen systematisch vorzubeugen und eventuell zu behandeln.
Eine Diagnose nach TCM wird sowohl vor der Kräutertherapie als auch vor einer Therapie mit Akupunktur erstellt. Das Prinzip der Diagnose nach TCM stützt sich auf die acht Kriterien: Kälte - Hitze, Oberfläche - Tiefe, Überschuss - Leere, Yin - Yang. Eine ganzheitliche Diagnose wird durch Sehen, Riechen und Hören, Befragung und Untersuchung erstellt.
Es gibt hauptsächlich fünf Behandlungsmethoden: Chinesische Kräutertherapie, Akupunktur (inkl. Moxibustion und Schröpfen), Tuina, chinesische Diätetik und Qigong. Diese Methoden kombinieren und ergänzen sich und sind sowohl systematisch als auch ganzheitlich. Alle Methoden sind bei rechtmäßiger Durchführung nebenwirkungsarm.
Long-COVID betrifft nach der TCM zwei Funktionskreise:
1. Symptome aufgrund des Milz-Schwäche-Syndroms: Benommenheit, Schwindel, Gastrointestinalbeschwerden, Husten; Erschöpfungszustände, verstärkte Schleimproduktion, Geruchssinnsverlust (Anosmie)
2. Gallenblase/Leber: Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Geschmacksinnsverlust, Schlafstörung, Druck im Brustraum, Trockenheit, Potenzstörung
Biopathologischer Mechanismus:
Unter dem Schaden durch das Long-COVID versteht man Schäden des ganzkörperlichen Schleimhautsystems mit Mikrozirkulationsstörung, Lymphzirkulationsstörung, Leberenergiestörung und Stau der Gallenblasenenergie.
Behandlungsmöglichkeiten:
1. Entlastung und Aufbau des Funktionskreises Milz.
2. Aktivierung der Energie in der Leber und Reinigung der Gallenblase.
Diese führen zur verringerten Schleimproduktion durch Entlastung und Aufbau des Schleimhautsystems.
Es besteht eine kombinierte Behandlungsstrategie mit Akupunktur und Phytotherapie. Die Behandlungszeit dauert etwa zwei bis vier Wochen.
Für Daheim wäre Reissuppe zu empfehlen:
Abends drei Tage lang hintereinander, dann drei bis vier Tage Pause, und nochmal abends drei Tage hintereinander. Diesen Zyklus dreimal wiederholen. Reissuppe besteht aus: 50g Milchreis, gekocht in 1l Wasser. Dazu einen Esslöffel pflanzliches Öl, ein Teelöffel Salz, eine Prise Pfeffer und etwas Gemüse nach Belieben: Staudensellerie, Karotten, Brokkoli, Zucchini oder Grünkohl.
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